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Modul 2

Psychoedukatives Modul
•    Grundlagen der psychiatrischen Erkrankungen, Sensibilisierung auf individuelle "Frühwarnzeichen"
•    Wirkung/Nebenwirkungen von Medikamenten, die speziell Männer betreffen
•    Therapiemöglichkeiten und Behandlungsformen nach stationärem Aufenthalt
•    gemeinsames erarbeiten eines individuellen Krisenplan im Kontext des stationären Aufenthalts bzw. des späteren betreuten Wohnens

Der Schwerpunkt in diesem Modul liegt in der Psychoedukation und Aufarbeitung der Erkrankung mit den individuellen Symptomen. Es werden Bewältigungsmechanismen besprochen und über verschiedene Therapien im klinischen und ambulanten Bereich der Psychiatrie informiert.

Hintergrund:
Im stationären Setting kommt eine individuelle Psychoedukation oft zu kurz. Viele Klienten erhalten Medikamente, die neben den positiven Wirkungen auch ausgeprägte Nebenwirkungen haben. Nur in seltenen Fällen werden „männerspezifische“ Wirkungen und Nebenwirkungen besprochen. Oftmals überwiegt das Schamgefühl eines Betroffenen, dies seiner, oftmals weiblichen, Therapeutin zu berichten. Dadurch kommt es bei Männern vermehrt zu einem Behandlungsabbruch, da sie ihre Medikamente meist ohne Rücksprache mit ihrem Therapeuten selbstständig absetzen oder diesen wehemment fordern. Die Gründe sind manchmal nicht sonderlich klar und werden manchmal mit Aggression und viel Druck gefordert. Für einige Patienten im Maßregelvollzug ist Gewalt, um an die Ziele zu kommen, eine Lösung.
In diesem Modul soll ein Verständnis für die eigene Erkrankung entwickelt werden. Jeder Verlauf ist so individuell wie ein Mensch selbst. Betroffene berichten, ganz individuell, von Symptomen oder Erleben der Erkrankung. Im Rahmen dieses Gruppenangebotes haben die Männer die Möglichkeit, mithilfe einer Moderation und in einem geschützten Rahmen zu diskutieren, sich auszutauschen und ihre bisherigen Erfahrungen mit verschiedenen Therapien, Bewältigungsstrategien und Medikamenten einzubringen. Gerade im Maßregelvollzug wird auf Psychoedukation besonderen Wert gelegt und wird immer wieder wiederholt. Die Erweiterung in der Kleingruppe und ganz individuell an seiner Erkrankung arbeiten zu können kann eine besondere Hilfe sein.

Ziel:
Aufklärung über die jeweilige Erkrankung (Symptome/ Frühwarnzeichen) und mögliche Therapien, Entwicklung eines besseren Verständnisses für die eigene Situation und das Entwickeln von Copingstrategien. Ansprechpartner im stationären Setting klären und für den Entlassprozeß erste Copingstrategien entwickeln.